Es gibt unendlich viele Dinge, Wörter, Menschen, Situationen, Essen, Gepflogenheiten, Traditionen, Rituale, Farben, Tiere, Wetter, Fehler, Umgangsweisen, gesundheitliche Einschränkungen, Aussehen, zu dick, zu dünn, zu klein, zu groß, zu ...., Temperatur, Regeln, Druck, Ansprüche, Bewertungen, um nur einige zu nennen, die in uns das Gefühl auslösen, gestresst zu sein:
Ich bin gestresst. Das kommt vom Stress. Der oder die stresst mich. Das stresst mich. Ich brauche den Stress. Stress tut mir gut oder nicht gut.
Diese Aussagen gehen oft einher mit körperlichen und oder seelischen Einschränkungen. Sie dienen als Erklärung warum ich mich schlecht, müde, ausgelaugt, unzufrieden in meiner jetzigen Lebenssituation als Opfer der Umstände wahrnehme aber manchmal auch ein wenig stolz auf mich bin, dass ich so viel Anerkennung bekomme, weil ich mich so für andere aufopfere. Ich schaffe mehr als andere. Schaut mal wie der/die sich bemüht und aufopfert. Die/der tut wirklich alles für ... . Der/die ist immer so nett. Bow, wie die/der das alles schafft. Das könnte ich nicht. Der/die hat sich zu Tode geschuftet. Ohne mich sind die aufgeschmissen. Es wird sich gemessen. Wer mehr schafft, ist vermeintlich besser, kann auf den anderen herabsehen. Ist was wert. Es werden Argumente genannt, wie: Wenn ich das nicht mache, werde ich ausgegrenzt, verliere ich meinen Job, trennt sich mein*e Partner*in, mag mich jemand nicht mehr, ich habe Angst als Versager*in dazustehen, nicht mithalten zu können. Ich opfere mich für andere auf, ich sorge für andere.
All das und noch viel mehr kann auf Dauer unglücklich, aggressiv, depressiv, verbittert, krank machen.
Wer sorgt für mich, wenn ich es nicht tue? Wer weiß was mir gut tut, wenn ich es selbst nicht weiß? Wer kennt meine Wünsche und Ziele? Was sind meine wirklichen Stärken? Worin liegen meine vermeintlichen Schwächen? Sind die nicht auch menschlich und liebenswert? Wie und wofür kann ich diese Stärken und vermeintlichen Schwächen einsetzen? Will ich auch zukünftig mich verschleißen lassen, bis ich auf Grund von Krankheit evtl. ausgetauscht oder verlassen werde?
Stress ist etwas, was in uns entsteht.
Wir können ganz viel Einfluss darauf nehmen.
Von dem Moment an, wo wir uns bewusst dafür entscheiden, können wir Stress Stück für Stück abbauen können.
Zwei Zauberwörter hierfür sind Achtsamkeit und Selbstfürsorge.
Sich seiner Selbst erst einmal bewusst zu werden, ist in meinen Augen eine äußerst lohnenswerte Herausforderung.
Achtsam mit sich und seinem Leben umzugehen, haben die wenigsten von uns gelernt.
Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als den, den Sie wählen, um
Ja
zu sagen zu dem Wunsch, Veränderung angehen zu wollen.
Stress lässt sich mit ein wenig Übung schon nach kurzer Zeit Stück für Stück reduzieren und entkräften. Das ist aus meiner Sicht einen lohnenswerten Versuch wert. Nehmen Sie sich den Druck raus. Lassen sie Luft ab. Entspannen Sie Ihren Geist und Ihr Handeln. Werden Sie sich Ihrer Bedürfnisse und Werte bewusst. Wirken Sie an der Gestaltung Ihres Lebens aktiv mit. Schaffen Sie sich Ihre stressfreien Zonen. Hierzu gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.
Es könnte für Sie zu einer lebenslangen Herausforderung werden, fortan für sich einzustehen, mit Ihren Kräften zu haushalten und für das eigene Wohlbefinden zu sorgen.
Es wird immer wieder Höhen und Tiefen geben, steinige Wege, Steine die einem in den Weg gelegt werden. In der Art und Weise, wie wir diese Dinge bewerten und bewältigen, dazu haben wir uns unterschiedliche Techniken angeeignet, die mal besser mal schlechter oder auch in keinster Weise funktionieren.
Es geht erst einmal darum, zu erkennen was einen stresst. Was ich mir eventuell schon lange Zeit schön geredet habe, um es irgendwie bewältigen zu können.
Dann eröffnen sich in der Regel individuelle Lösungsmöglichkeiten, die einen stressfreieren Umgang mit den Stressfaktoren möglich werden lassen.
Entscheiden Sie sich bewusst für sich und Ihren Weg ... Es bedarf hierzu einzig und alleine einer Entscheidung:
Ihrer Entscheidung.